Glaubt man Buchautor Michael Moesslang, empfinden 84 Prozent aller Teilnehmer Präsentationen in Deutschland als schlecht und langweilig, ja sogar als einschläfernd. 97 Prozent der Befragten glauben, dass sie in jedem Fall verbesserungswürdig sind. Wenn man sich nun einmal vor Augen führt, was man mit einer Präsentation erreichen will, sind diese Zahlen mehr als dramatisch.
Eine Präsentation hat die Aufgabe, anderen Menschen wichtige Informationen mitzuteilen. Man möchte eine Gründeridee vorstellen, ein Produkt vermarkten oder die letzten Verkaufszahlen präsentieren. Doch wenn die Hälfte der Zuhörer einschläft und die andere lustlos mit dem Stift Gesichter malt, kann man davon ausgehen, dass die Informationen nicht wirklich auf offene Ohren stoßen. Und genau das ist das Problem vieler schlechter Vorstellungen.
Eine Präsentation soll mitreißen. Sie soll neugierig machen und die Zuhörer in ihren Bann ziehen. Spannung, Dramatik und ein roter Faden sind die Elemente, auf denen laut 5-Sterne Redner Michael Moesslang eine gute Präsentation aufgebaut werden soll. Dabei darf der Präsentierende gerne auch Tricks aus der Filmbranche einsetzen. Und wer wäre ein besseres Vorbild als der Meister der Spannung: Sir Alfred Hitchcock.
Auf Hollywoods Spuren
Der „Master of suspense“ prägte Hollywood wie kaum ein anderer Regisseur. Viele Kameramänner, Drehbuchautoren und Regisseure geben immer noch Sir Alfred Hitchcock als ihr Vorbild an. Hitchcocks Methoden, Techniken und Tricks ziehen Menschen seit Jahrzehnten in ihren Bann. Und das ist es auch, was eine gute Präsentation erreichen sollte. Die Zuhörer sollten alles um sich herum vergessen, wenn sie Ihrer Präsentation zuhören.
Moesslang hat sich die Filme Hitchcocks angeschaut und dessen Tricks auf eine gelungene Präsentation übertragen. Denn eine gelungene Präsentation lebt von einer durchdachten Handlung, einem logischen Aufbau und guten Schauspielern. Ebenso wie ein guter Film. Es gibt kaum etwas Langweiligeres, als ein Vortrag, der nur heruntergeleiert wird. So verdirbt ein schlechter Redner eine gute Präsentation wie ein schlechter Schauspieler ein gutes Drehbuch nicht umsetzen könnte.
Eine Präsentation ist eine Geschichte
Laut Moesslang machen sich viele Redner über den Ablauf ihres Vortrags keine Gedanken. Dabei ist es wichtig, dass eine gute Präsentation eine Geschichte erzählt. Nur so bekommt man auch die volle Aufmerksamkeit der Zuhörer. Hier empfiehlt er seinen Lesern, sich an Filmen zu orientieren und selber versuchen, eine Geschichte zu erfinden mit einer Einleitung und einem Spannungsbogen, der die Zuhörer unweigerlich auf den Höhepunkt der Präsentation zu treibt und einem Happy End. In der Geschichte kann man zunächst auch bewusst Lücken lassen, um so die Phantasie des Publikums anzuregen. Beziehen Sie auch ruhig Ihre Zuhörer mit ein, um die Identifikation mit der Präsentation zu erhöhen. Hat man es geschafft, in den Köpfen des Zuhörers ein Kopfkino zu kreieren, ist man auf einem guten Weg. Wichtig ist dabei, am Ende alles aufzuklären. Denn nichts lässt den Zuschauer so verwirrt zurück wie ein offenes Ende. Doch wird am Schluss des Films alles zu einem Happy End geführt, geht das Publikum zufrieden nach Hause. Und das sollten Sie auch mit Ihrer Präsentation zu erreichen versuchen.
Es gibt viele Verbindungen zwischen einer Präsentation und einem Film. Diese zeigt Michael Moesslang in seinem Ratgeber „So würde Hitchcock präsentieren“ auf und gibt Tipps, welche Tricks man vom Großmeister der Spannung selber übernehmen kann. Auf über 280 Seiten erfährt der Leser, wie man eine gelungene Präsentation aufbaut, mit welchen Tricks man die Zuhörer in seinen Bann zieht und welche schauspielerischen Leistungen man selber erbringen muss, um seine Rolle authentisch zu spielen.
Für jeden, der selber präsentieren muss, liefert der Ratgeber wertvolle Tipps, um die Präsentation zu dem Erfolg zu führen, den diese haben muss.
So würde Hitchcock präsentieren
Überzeugen Sie mit dem Meister der Spannung
Moesslang, Michael
ISBN 978-3-86881-298-5
Seiten: 288
Preis: 17,99€