Befürchten Investoren einen Einbruch der nationalen Währungseinheit, flüchten sie sich oftmals in sichere Anlagen. Gold erfreut sich deshalb zu diesen Zeitpunkten einer besonderen Aufmerksamkeit. Jüngste Ereignisse demonstrierten genau das: Als beispielsweise Nordkorea Raketentests durchführte, stieg der Preis für eine Feinunze von etwa 1.081 auf 1.100 Euro – der höchste Stand seit 2016. Ähnliches passierte zwischen 2008 und 2012 in der Finanzkrise und der Eurokrise.
„Für Außenstehende wirkt der Markt aufgrund solcher Schwankungen nervös“, erklärt Dominik Lochmann, Geschäftsführer ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG. „Tatsächlich gehört Gold aber zu den stabilsten Währungen des letzten Jahrhunderts. Starke Marktbewegungen hängen oft von vielen, nicht immer nachvollziehbaren Komponenten und Marktteilnehmern ab. Kurzfristig kann es deshalb immer zu Kursschwankungen kommen. In den wenigsten Fällen führen diese Ereignisse allerdings zu einer nachhaltigen Trendänderung.“