Wozu dienen Bohrwerke?

Die Bohrwerke dienen in konventioneller Bauart der Bearbeitung von Kleinserien, wofür sie zuvor einzustellen sind. Beim CNC-Bohrwerk geschieht dies mit numerischer Steuerung. Die Bohrwerke sind mit verschiedenen Schneidewerkzeugen ausgestattet, die aus Metall oder Keramik bestehen können. Für den präzisen Fertigungsprozess ist die CNC-Steuerung unbedingt zu empfehlen. CNC steht für „Computerized Numerical Control“ (computerunterstützte numerische Maschinensteuerung). Alle Einstellungen für das Bohren lassen sich damit vorab programmieren. Das gewünschte Ergebnis entsteht praktisch mit einer Genauigkeit von 100 %, Nachbearbeitungen sind so gut wie niemals erforderlich. Bohrer mit einer CNC-Steuerung können auch Werkstücke in Serie bei identischer Qualität produzieren. Im Gegensatz zum manuell angesteuerten Bohrwerk, bei welchem das Werkstück auf einem feststehenden Ständer arretiert wird, über den der Bearbeiter den vertikal und horizontal verfahrbaren Spindelstock bewegt, verfügt das CNC-Bohrwerk über einen bewegbaren Tisch, der in die X- und die Z-Richtung fahren kann. Wahlweise bewegt sich der Tisch bei der T-Type-Bauweise nur auf der x-Achse, doch das Bohrwerk verfügt zusätzlich über eine schwenkbare B-Achse. Die CNC-Steuerung ist durch ihr präzises Arbeiten für aufwendige Fertigungsprozesse unverzichtbar. Im Fahrzeug-, Schiffs- und Anlagebau wird grundsätzlich so gebohrt.

Bedienungsvorteile der Bohrwerke

Bohrwerke mit CNC-Steuerung lassen sich unaufwendig bedienen, weil veränderte Einstellungen unkompliziert an einem Bedienfeld vorgenommen werden. Die Anpassung des Bohrwerks an einen neuen Arbeitsschritt erfolgt oft in weniger als einer Minute. Nach der Programmierung liefert das Bohrwerk wiederum hochpräzise Ergebnisse. In der industriellen Fertigung ist Ausschuss mit solchen Bohrwerken praktisch kein Thema mehr. Auch entsteht nur wenig metallischer Abfall, was die Kosten senkt.

 Qualität gebrauchter Bohrwerke

Gebrauchte Bohrwerke wurden von ihren Verkäufern oder vom Wiederverwerter in der Regel generalüberholt, bevor sie erneut in den Handel gelangen. Die Lebensdauer dieser Maschinen ist sehr hoch, wenn die Anwender sie entsprechend warten. Daher überzeugt der Gebrauchtmarkt für Bohrwerke mit großen Kostenvorteilen, während Qualitätseinbußen in der Regel nicht zu befürchten sind. Die Abschläge gegenüber den Neupreis können je nach dem Alter der Maschine zwischen 30 und 50 Prozent liegen. Für Heimwerker ist dieser Markt ohnehin interessant, doch auch Industriebetriebe und das produzierende Gewerbe profitieren von den einschlägigen Angeboten. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil besteht in der Verfügbarkeit der Bohrwerke: Neue Maschinen sind manchmal nicht sofort erhältlich, während der Gebrauchtmarkt mit einem breiten und diversen Angebot überzeugt.