Umfang und Funktion von PV-Monitoring
Photovoltaik-Monitoring dient der Überwachung und Kontrolle von PV-Anlagen. Hier geht es vornehmlich darum, die Leistung und den Zustand der Anlage im Auge zu behalten und mögliche Fehlerquellen zu identifizieren. Moderne Photovoltaik-Anlagen verfügen in der Regel über automatisierte Verfahren, die den Abruf der Anlagendaten mithilfe einer dazugehörigen Software von mobilen Endgeräten aus ermöglichen.
Ziel des Ganzen ist es, die Effizienz der Anlage sicherzustellen und Leistungseinbußen zu verhindern. Hierfür umfasst das PV-Monitoring beispielsweise die Ertragsüberwachung. Dabei wird ein erwarteter oder früherer Wert mit dem tatsächlich erzeugten Solarstrom der Anlage abgeglichen, um signifikante Unterschiede zu identifizieren. Werden starke Abweichungen festgestellt, so können diese ein Indiz für eine Fehlfunktion oder anderweitiges Problem mit der Anlage sein. Bei der Interpretation geht es allerdings nicht nur darum, Unterschiede festzustellen. Auch müssen Wetterdaten berücksichtigt werden, um die Daten adäquat zu interpretieren. Dies erfordert entsprechende Expertise.
Die Identifikation von Fehlerquellen erweist sich ebenfalls als vielfältig und komplex. Leistungseinbußen der Anlage müssen nicht direkt auf eine Fehlfunktion von Solarzellen oder Wechselrichtern zurückzuführen sein. Die Wechselrichter dienen dabei etwa der Umwandlung des produzierten Gleichstroms in Wechselstrom, was zur Einspeisung in das allgemeine Stromnetz notwendig ist. Es können auch Verschmutzungen der Anlage oder altersbedingte Leistungseinbußen verantwortlich sein.
Warum ist PV-Monitoring wichtig?
Das PV-Monitoring ist wichtig, um Leistungseinbußen frühzeitig zu erkennen, Fehlerquellen zu identifizieren und zu beheben. Doch nicht nur mit Blick auf den resultierenden Ertrag erweist sich die regelmäßige Überprüfung von PV-Anlagen als sinnvoll.
So gibt es beispielsweise viele Versicherungsgesellschaften, die spätestens im Schadensfall einer PV-Anlage Nachweise über Wartungen anfordern. Wer diese erbringen kann, hat bessere Chancen auf Unterstützung durch die Versicherung. Im Allgemeinen gibt es keine feste Regel dafür, wie oft eine Anlage überprüft werden sollte. Verschiedene Quellen sprechen bei privaten Anlagen von einem Zeitintervall zwischen drei und fünf Jahren, bei gewerblichen Anlagen jedoch im besten Fall jährlich. Dies ist allerdings auch abhängig von den äußeren Gegebenheiten. Standortbedingungen, die ein erhöhtes Verschmutzungspotenzial aufweisen oder strikte Vorgaben der Versicherung können hier eine Rolle spielen.
Ansprechpartner für PV-Monitoring
Die komplexe Datenanalyse und Ursachen-Identifizierung beim PV-Monitoring machen den Vorgang zu einer Tätigkeit für Experten. Als Laie lassen sich womöglich größere Leistungsabweichungen noch erkennen, doch spätestens, wenn es an die Ursachenforschung geht, kommen Probleme auf.
Auf der Suche nach einem geeigneten Dienstleister sollten Anlagenbesitzer besonders auf die explizite Fachkenntnis im Bereich Photovoltaik achten. Fachwissen und einschlägige Erfahrung dienen als erster Anker, um Kompetenz zu identifizieren. Ein erfahrener PV-Elektriker kann die Daten des PV-Monitorings kontextuell besser auswerten und sieht auf den ersten Blick, wann Grund zur Sorge besteht und wann nicht. Auch im Schadens- und Versicherungsfall kann der Profi mit Rat und Tat Unterstützung liefern.