Anders sieht es aus, wenn der Körper ohnehin schon geschwächt ist. In diesem Fall kann die Grippe zu einer Art Türöffner für andere, schwerer Krankheiten werden. Da das Immunsystem geschwächt ist, haben Viren und Bakterien leichtes Spiel. So kann aus einer relativ harmlosen Grippe beispielsweise leicht eine Lungenentzündung werden. Daher ist eine Impfung gegen die Grippe vor allem für chronisch Kranke und Menschen über 60 sinnvoll und sollte zumindest mit dem Hausarzt besprochen werden.
Aber auch für jeden anderen kann eine Grippeimpfung sinnvoll sein. Besonders wenn man viel Kontakt mit anderen Menschen hat, ist eine Ansteckung sehr wahrscheinlich. Daher kann es für diejenigen ebenfalls Sinn machen, sich gegen die Influenza zu schützen, auch wenn keine Impfung eine hundertprozentige Sicherheit gibt.
Impfkosten
Bleibt noch der Kostenfaktor. Denn nicht alle Krankenkassen bezahlen die Grippeimpfung, da diese nicht zu den Pflichtleistungen der Krankenkasse zählt. Nur bei den Menschen über 60 und bei Risikogruppen gehört sie dazu. Auch bei Mitarbeitern in medizinischen Einrichtungen sowie bei Personen, die viel Kontakt zu anderen Menschen haben, können die Kosten übernommen werden. Muss es aber nicht.Mittlerweile wird die Grippeimpfung aber von vielen gesetzlichen Krankenkassen als freiwillige Leistung übernommen. Schließlich ist die Impfung günstiger als die Behandlung im Krankheitsfall. Hier gilt es, bei der Kasse im Vorfeld nachzufragen, ob die Kosten übernommen werden. Teilweise werden auch nur die Impfmittel bezahlt, nicht aber die Leistung des Arztes. Teilweise benötigt man auch eine medizinische Empfehlung des Arztes, damit die Impfkosten übernommen werden.
Auch bei privat Versicherten gehört die Grippe-Impfung nicht immer zum Versicherungsumfang. Hier muss man ebenfalls nachfragen, ob und zu welchen Bedingungen die Kosten für die Impfung übernommen werden.