Der erste Eindruck – Bereits wenige Minuten reichen aus, um einen Eindruck zu hinterlassen. Dieser kann nun einmal gut oder auch schlecht sein und den Weg zum Erfolg entweder erleichtern oder erschweren. Das Auftreten sollte selbstsicher sein, ohne aufdringlich zu werden und zu übertreiben. Neue Kollegen, die Fragen stellen, zeigen, dass sie mitdenken. Doch auch hier gilt: Fragen ist in Ordnung; am ersten Tag direkt alles zu hinterfragen oder Verbesserungen vorzubringen, wirkt überheblich. Zum guten Eindruck gehört natürlich auch das äußere Erscheinungsbild. Ein gepflegtes Äußeres mit angemessener Garderobe ist absolutes Muss.
Initiative zeigen – Statt nur passiv auf Instruktionen zu warten, sehen es Arbeitgeber und Vorgesetzte gerne, wenn aktiv nach Aufgaben gefragt wird und Ergebnisse der gestellten Aufgaben vorgelegt werden. Das zeigt Einsatz und den Wunsch, Produktives zu leisten. Zudem vermitteln neue Kollegen damit, dass sie keine Angst vor Kritik an ihren Ergebnissen haben und die Arbeitszeit auch wirklich mit unternehmensbezogenen Aufgaben verbringen. Hierzu gehört auch Aufmerksamkeit, ob ein Kollege vielleicht eine Aufgabe zu vergeben hat oder Hilfe braucht. Dies zeigt Teamgeist und Weitblick.
Stärken präsentieren – Wer seine Stärken kennt, sollte diese auch zeigen. Auch hier lautet die Devise: Aktiv, aber nicht aufdringlich handeln, denn im Alltag hat der Chef nicht die Zeit, nach den Talenten der neuen Mitarbeiter zu suchen. Wer seine Stärken bei der Aufgabenerfüllung einbringt und diese auch vertritt, beweist eine gute Einschätzung der eigenen Person. Das kann der Umgang mit Technik sein, kreativer Ideeninupt bei einem neuen Projekt, ein logischer Umgang in kniffligen Situationen oder eine gute Organisationsstruktur. Für den Chef wird man im besten Fall zu einem unentbehrlichen Mitarbeiter.
Persönliches und Berufliches trennen – Um im Beruf erfolgreich zu sein, ist es wichtig, nicht jede Kritik persönlich zu nehmen und die berufliche Ebene von der privaten zu trennen. Nur weil ein Kollege eine andere Meinung vertritt oder die eigenen Ergebnisse kritisiert, heißt das nicht, dass er eine persönliche Abneigung hat. Schnippisches Verhalten oder zickige Reaktionen sind da fehl am Platz. Anders sieht es jedoch aus, wenn Kollegen tatsächlich unsachlich auf der persönlichen Ebene versuchen, die eigene Arbeit zu behindern und eine schlechte Atmosphäre zu schaffen. Hier gilt: Mund aufmachen – niemand muss sich beleidigen oder mobben lassen.
Respekt zeigen und verdienen – Wer als Neueinsteiger mit Respekt behandelt werden möchte, muss sich diesen zunächst verdienen. Hier spielen Zuverlässigkeit, hochwertige Arbeit, Ehrlichkeit und ein respektvoller Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten große Rollen. Auch Kritikfähigkeit und daraus entwickelte konstruktive Lösungen machen Eindruck. Es gilt jedoch, Respekt nicht mit Anbiederung zu verwechseln.
Immer 110 Prozent geben – Berufseinsteiger, die ihre Karriere voranbringen möchten, sollten vom ersten Tag an immer mehr geben und leisten als erwartet – auch wenn das Gehalt noch nicht so hoch ausfällt wie gewünscht. Wer immer 110 Prozent gibt, hinterlässt einen sehr guten Eindruck beim Chef. Spätestens wenn Beförderungen anstehen, zahlt sich das Mehr an Einsatz und Fleiß aus. Vorgesetzte befördern viel lieber Mitarbeiter, die bewiesen haben, dass sie mit ihrer Arbeitsweise auch andere inspirieren und motivieren können.