Fakt ist, dass viel mehr Studenten gerne ein Auslandssemester einlegen würden, aber häufig scheitert es an fehlenden Informationen, Organisationsschwierigkeiten oder mangelnden Sprachkenntnissen. Geldsorgen sollten aber nicht unbedingt zu den Gründen zählen, schließlich gibt es eine Vielzahl an Fördermöglichkeiten. Nicht nur für die Besten. Viele Fördergelder verfallen sogar ungenutzt.
Eine Möglichkeit, den Auslandsaufenthalt zu finanzieren ist ein volles oder ein Teil-Stipendium. Prinzipiell bieten alle großen Parteien Stipendien an. Das sind:
- Konrad-Adenauer-Stiftung (CDU)
- Friedrich-Ebert-Stiftung (SPD)
- Heinrich-Böll-Stiftung (Grüne)
- Friedrich-Naumann-Stiftung (FDP)
- Hans-Böckler-Stiftung (Gewerkschaften)
Außerdem unterstützt die Studienstiftung des deutschen Volkes Studenten bei der Finanzierung. Eine andere Alternative ist auch das Auslands-Bafög. Vielen ist jedoch nicht bekannt, dass auch Studenten Auslands-Bafög beziehen können, die keinen Bafög-Anspruch in Deutschland haben. Die genauen Bedingungen kann man bei der zuständigen Bafög-Stelle erfragen.
Auch der Deutscher Akademischer Austausch Dienst (DAAD) bietet verschiedene Fördermöglichkeiten für Studenten. Eine gute Übersicht liefert die Stipendiendatenbank. Zudem gibt es verschiedene EU-Förderprogramme; dazu gehört das Erasmus-Programm, über das man bis zu 200 Euro monatlich bekommen kann. Infos dazu gibt es auf der Internetseite der Europäischen Union.
Wer bei keiner der Institutionen erfolgreich war, aber dennoch unbedingt ins Ausland will, kann seinen Aufenthalt auch über einen Bildungskredit finanzieren. Bis zu 300 Euro im Monat sind möglich. Der Kredit muss nach dem Studium zurückgezahlt werden.